Fujian Grand Chip Investment Fund LP, ein auf dem Chipbereich fokussierter chinesischer Investmentfonds, bietet über seine 100% Tochter Grand Chip Investment GmbH 6 Euro pro Aktie für den deutschen Chiphersteller AIXTRON. Bei der deutschen Tochter handelt es sich um ein Investmentvehikel, dass extra zur Durchführung der Transaktion gegründet wurde.
Fujian Grand Chip Investment Fund LP (FGV) (China)
Aixtron SE (Deutschland)
Maschinenbau
Datum | Beschreibung |
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31.03.2016 | Stellt sich Aixtron selbst zum Verkauf? Gerüchte über die Beauftragung einer Investmentbank zur Prüfung "strategischer Optionen". Angebliche informelle Gespräche mit möglichen Käufern. |
23.05.2016 | Aixtron meldet über eine Ad Hoc Mitteilung die Einigung mit dem chinesischen Investor. Es sei eine Übernahmevereinbarung getroffen worden. Als Folge der Vereinbarung werde Fujian Grand Chip Investment den Aktionären ein freiwilliges Übernahmeangebot. Ziel: Kauf aller ausstehenden Stammaktien für 6 Euro pro Aktie. Die Mindestannahmeschwelle liegt bei 60%. |
05.10.2016 | Zwei Tage vor Auslauf des Übernahmeangebots wurden 24,6% der Anteile angedient. |
06.10.2016 | Einen Tag vor Ablauf des Übernahmeangebots wurden dem Bieter 43,9% der Anteile angedient. Damit wird der Erfolg des Übernahmeversuchs wahrscheinlicher, Allerdings fehlen noch 16,1% der Anteile zum Erreichen der Mindestannahmeschwelle. |
06.10.2016 | Fujian Grand Chip Investment (FGC) verkündet die Senkung der Mindestannahmeschwelle auf 50,1% und Verlängerung des Angebots bis 21. Oktober. |
24.10.2016 | Überraschung: das Bundeswirtschaftsministerium möchte die Übernahme noch einmal überprüfen[1]. Die Unbedenklichkeitsbescheinigung vom 8. September wurde zurückgezogen. Innerhalb der letzten Wochen gab es verstärkte Diskussionen über die Begrenzung von Übernahmen deutscher Unternehmen durch ausländische Investoren. Besonders Investoren aus China scheinen hierbei im Zentrum zu stehen. |
02.12.2016 | Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika verbietet durch seinen Einspruch die Übernahme. Grund: Risiken für die nationale Sicherheit. Es wird die militärische Nutzung von Aixtron-Produkten befürchtet. Grund für die Mitspracherechte der USA ist Aixtrons Zweigstelle in Sunnyvale, Kalifornien. |
08.12.2016 | Durch den Verbot der Übernahme durch den Präsidenten der Vereinigten Staaten sind die Angebotsbedingungen nicht mehr erfüllt. Die Grand Chip Investment GmbH (GCI) hat der Aixtron SE heute mittgeteilt, dass das Angebot erloschen ist. Die Übernahme ist gescheitert. Die während des Übernahmeangebots angedienten Anteile werden in den nächsten Tagen an ihre Eigentümer zurückgebucht. |
Status | gescheitert: Übernahmeangebot an Aktionäre bis 7. Oktober 2016 |
Bewertung | 670 Mio. € |
1) Ad Hoc Mitteilung der Aixtron SE: "Widerruf der Unbedenklichkeitsbescheinigung und Wiederaufnahme des Prüfverfahrens durch das Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen der Übernahme durch die Grand Chip Investment GmbH"